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25.09.2017: Reprisen für Moritz

Fast fünf Jahre ist es her, dass „Loot Island“ zum ersten Mal bei uns auf dem Tisch lag. Damals lief es noch unter dem Titel „Diggers“. Das Spiel kam sehr gut an. An ein paar Schräubchen musste noch gedreht werden und es war reif für die Verlage.

Von wegen. Bald stellte sich heraus, dass der zentrale Mechanismus zwar Planer wie die Westpark Gamers begeistern kann, aber andere Spielgruppen erhebliche Probleme mit der Mischung aus vorausschauender Planung, Kartenglück und Spielerinteraktion hatten. Zu viele Runden arteten in Grübelei und Frustration aus.

Nach etlichen Diskussionen mit anderen Autoren und Spielern entstand eine Version, die zwar den Westpark Gamers wegen der Verwässerung des grundlegenden Mechanismus nicht mehr so gut gefiel, dafür aber dem Verlag What’s Your Game. Anfang 2015 wurde der Lizenzvertrag unterschrieben.

Die Zusammenarbeit mit dem Verlag war exzellent. Zwar entfernte sich das Spiel mit der Zeit deutlich von seinem ursprünglichen Ansatz, aber das Feedback der Spielgruppen wurde von Version zu Version besser. Mitte 2016 gab es dann eine Version, von der alle überzeugt waren und einem Release-Termin zur Spiel 2016 schien nichts mehr im Wege zu stehen.

Zweifel an der Balancierung und eine hohe Arbeitslast beim Verlag führten dann doch noch zu einer Verschiebung auf die diesjährigen Internationalen Spieletage in Essen. So bitter die Entscheidung vor einem Jahr erschien, im Nachhinein war sie richtig, denn die zusätzliche Entwicklungszeit hat das Spiel weiter verbessert: Es gibt neue taktische Möglichkeiten durch die „Bücher“, und das „Fluchsystem“ fühlt sich runder und thematischer an. Und last but not least: Die 2-Spieler-Regel wurde, dem Verlag sei Dank, noch einmal entscheidend verbessert.

Seit dieser Woche ist „Loot Island“ beim Verlag vorbestellbar, zur Abholung in Essen bzw. zum Versand danach. Obwohl das Spiel eher in die Kategorie eines „Oddville“ des Verlags passt und damit bei Weitem nicht den Komplexitätsgrad der „großen“ Spiele des Verlags erreicht, ist das Interesse bereits groß. Bei Boardgamegeek war es tagelang unter den Top 5 der „Hotness“-Liste obwohl die endgültige Version nur sehr wenige Spieler kennen, und Richard „Rahdo runs through“ Henn hat sich bereits äußerst positiv über den von ihm gespielten Prototypen geäußert.

In drei Wochen wird „Loot Island“ in Essen sowohl am What’s Your Game Stand (Halle 3, M100) und am Pegasus-Stand (Halle 3, M110) vorgestellt und gespielt. Wir sind gespannt.

1. “NMBR9”

Unser Repertoire an diesjährigen, noch ungespielten Spielen geht zu Ende. Es wird höchste Zeit, dass mit der Spiel 2017 in Essen wieder Nachschub kommt.

Aaron hat mit seinem „Spielefinder“ in unseren Listen geblättert und darin je zwei relativ neue, akzeptable Spiele herausgesucht, für die wenigstens Moritz noch keine Wertung abgegeben hatte.

„NMBR9“ kam als erstes dran. Dieses Jahr herausgekommen, am 25. Juli dieses Jahres zum ersten Mal bei uns gespielt. Idee, Form und (kurze) Spieldauer wurden damals honoriert, dazu ein Ausblick auf das potentielle Spielen mit Kindern und Enkeln.

Tetris-artige Formen der Ziffern 0 bis 9 müssen so ineinander und aufeinander gelegt werden, dass kompakte Flächen ohne Löcher entstehen, auf die ebenfalls Ziffernformen gelegt werden können. Nach Möglichkeit in mehreren Schichtungen nach oben, wobei die höchsten Ziffern möglichst ganz oben liegen sollten, weil sie dann ein Mehrfaches ihres Zahlenwertes an Siegpunkten bringen. Da aber der Zufall bestimmt, in welcher Reihenfolge wir die Ziffern legen müssen, kann es sein, dass wir die Achter und Neuer alle auf den null-wertigen Boden legen müssen, bevor wir auch nur die erste ausreichend große Bodenfläche für das nächste Stockwerk vorbereitet haben.

Igendwie möchte jeder Spiel die Ziffernformen gerne drehen und wenden, weil sie dann besser aneinander anschließen würden. Aber hier war der Designer gnadenlos, erstens bei der Ausformung der störgeligen Ziffernplättchen und zweitens durch das Verbot des Umdrehens der Plättchen. Spiel-psychologisch war das eher unglücklich: eine weitere Steigerung des Frustes bei jeder nächsten unpassenden, aber zwangsweise zu behandelnden Form.

WPG-Wertung: Moritz blieb mit seinen 4 Punkten glatte 2 Punkte unter dem bisherigen WPG-Durchschnitt. „Das Spiel macht mich überhaupt nicht an; es ist solitär, eine Strategie ist trivial, wir werden bei den Herausforderungen, die jeder für sich selber lösen muss, von Zufall schikaniert“.

2. “Cottage Garden”

Moritz als Gärtner

Der nächste abstrakte Tretris-Verwandte für den themenverliebten Moritz. Aus Fehlern von der ersten Begegnung mit den „Gärtnern“ gelernt (siehe Spielbericht vom 04.08.2017) haben wir diesmal die Regeln alle richtig angewendet. Blumenrabatte in Tetrisform werden aus Zeilen bzw. Spalten eines Angebot-Quadrats ausgewählt und in unsere beiden Gartengrundstücke eingepasst, Katzen dürfen als kostenlose Zusatzzüge eingesetzt werden, und jeder Spieler bekommt sechs Zählsteine, mit denen er, je nach fertig bebautem Grundstück, auf zwei verschiedenen Siegpunkt-Zählleisten taktisch richtig vorwärts ziehen kann.

Nach dem ersten Durchgang war Walter sogleich zu einem zweiten Durchgang bereit. Schließlich hatte wir gerade wieder etwas Taktik dazu gelernt. („Mache deine beiden Beete nicht gleichmäßig voll, sondern versuche eines wenige Züge vor den Abschluß zu bringen, bevor du die nächsten dicken Blumenrabatten auf das noch ziemlich leere Beet pflanzt.“) Doch Moritz legte ein Veto ein: „Ich schlafe gerade ein! Keine Spannungskurve, keine Konkurrenz, keine Höhen und Tiefen. Ubongo ist besser!“

Und was haben wir über „Ubongo“ geschrieben? Die unter Zeitdruck zu erfüllenden Puzzle-Aufgaben ergeben schon eine lustig-hektisch-spannende Spielsituation. Doch die Siegerwertung toppt das Ganze noch: Mehr als 8 Punkte im WPG-Durchschnitt.

WPG-Wertung: Die bisherigen 6-7 Punkte & Sympathiepunkte am Westpark wurden von Moritz nahezu halbiert. 4 Punkte, genauso viel wie für „NMBR9“, und keinen Pfifferling mehr.

Der Siegpunkteinlauf bei „NMBR9“ war
Aaron vor Moritz vor Walter mit 60 : 57 : 52 Punkten. Der Siegpunkteinlauf von „Cottage Garden“ war
Aaron vor Moritz vor Walter mit 59 : 58 : 52 Punkten. Mediziner mit ihrem bekanntermaßen mangelhaften bzw. bestechlichen Verständnis für Statistik würden veröffentlichen: „Die beide Spiele sind nahezu identisch!“ Und diese Einschätzung trifft genau die heute etwas unwillige Abqualifizierung von Moritz. Dafür fand Moritz noch einen neuen – in unseren Augen durchaus zugkräftigeren – Name für „Cottage Garten“ : Was haltet Ihr von „Quer Beet“?

3. “For sale“

Das Spiel war als dritte Reprise für Moritz gedacht, und Aaron hatte es schon auf den Tisch gelegt. Doch bevor Walter mit Wein und Whiskey aus dem Keller zurück war und ein Veto einlegen konnte, waren auch schon Aaron und Moritz zur Einsicht gekommen, dass ein einstufiges (echte) „Hol’s der Geier“ wesentlich schneller, pfiffiger und frustgebremster ist als diese zweistufige, chaotische Versteigerung von Einkaufs-Potenz und Siegpunkten.

4. „Wabash Cannonball” alias “Chicago Express“

Endphase von „Wabash Cannonball“

Moritz schaute sich im beschränkten Repertoire von Walters Spielen um und fischte “Chicago Express” (deutsche Ausgabe) hervor. Ausgerechnet Moritz, der für Spiele der 18xx-Familie auch mal nur 5 (für „1846“) und für das Best of all ever „1830“ nur 7 Punkte vergeben hat, suchte sich ein Eisenbahn-Aktienspiel hervor.

Doch „Chicago Express” hat nur auf den ersten Anschein hin Ähnlichkeiten mit den Mitgliedern der 18xx-Familie. Alles ist anders. Es gibt zwar Gesellschaften, Aktien, zu bauende Strecken und Dividenden. Doch jeder Spieler darf an jeder Linie herumbauen, im Guten wie im Schlechten, solange er auch nur eine einzige Aktie der Gesellschaft hat. Aktien sind am Ende überhaupt nichts mehr wert, es kommt also nur darauf an, für sein eingesetzten Geld möglichst viel Cash herauszuholen. Die Dividende einer Gesellschaft wird nicht auf alle existierenden Shares gleichmäßig verteilt, sondern nur auf die verkauften. Wer von einer Gesellschaft die einzige verkaufte Aktie besitzt, bekommt alles zu 100% ausgezahlt. Wer von seinen Mitspielern mehr oder weniger gezwungen wird, auch die zweite Aktie zu ersteigern, bekommt bei Ausschüttungen keinen Pfennig mehr. Dies erfordert eine absolut andere Strategie und Taktik auf dem Aktienmarkt.

Hier waren Aaron und Moritz in der Endphase zu gierig. Sie investierten hohe, zu hohe Summen in Aktien, die nicht annähernd mehr den Geldeinsatz als Dividende ausschütteten. Das Spielende kam einfach eine Runde zu früh. Walter war der lachende Dritte, er hatte ja auch das Spielende forciert.

Das Spiel ist äußerst interaktiv und enthält verschiedene Herausforderungen in Planung und Vorausdenken. Man kann viel rechnen; eigentlich ein Kritikpunkt, weil das trocken und auf Dauer anstrengend werden kann. Man kann aber auch auf das genaue Rechnen verzichten und sich mit dem Kampf um Einsatz, Strecken, Prioritäten und Aktionsauswahl begnügen. Schnell, spielerisch, herausfordernd und gelungen.

Keine neue WPG-Wertung für ein 8-Punkte-Spiel.

05.07.2017: Birth of a Game

Von der Stirne heiß
rinnen muß der Schweiß,
soll das Werk den Meister loben;
doch der Segen kommt von oben.

Und hat an ihm die Liebe gar
Von oben teilgenommen,
Begegnet ihm die selige Schar
Mit herzlichem Willkommen.

1. “Saami”

Viele Köche verderben den Brei. Und viele mitreden wollende und mitreden dürfende Mitesser erst recht! An seinem Nordic Marathon köchelt Aaron nun schon seit gut drei Jahren, aber weder Weg noch Ziel sind in trockenen Tüchern. Aus unseren gesammelten Session-Reports:

Noch ist Nacht bei den Samen

19.02.2014: Aarons fünfte Eigenentwicklung spielt in Ostfriesland. Wir kämpfen gegen natürliche Unbilden wie Sturmfluten und Quallen. Wenn wir sie besiegen, bekommen wir Land, Deiche und ähnliche Besitztümer; und die Nobiles des Landes, als da sind Richter und Häuptling, bekommen dafür Siegpunkte. Wenn wir die Sturmfluten nicht besiegen, geht Land unter, und der Häuptling wird abgesetzt.
Bis zur gelungenen Balance von Kosten und Nutzen, von Einsatz und Gewinn, Mangel und Überfluss, sowie von Beteiligung und Sabotage ist noch ein weiter Weg.

04.06.2014: Einsatz und Gewinn, Besitztumswahrung und Verlust, Hoffnungen und Risiken müssen in eine optimale und zugleich spielerische Balance gebracht werden. Noch gibt es an den Nobiles [sprich: Saami] etwas zu feilen.

09.07.2014: Für eine spielerisch befriedigende Balance muss weiter gefeilt werden. Doch Aaron ist auf einem sehr guten Wege.

16.07.2014: Es wird weiter an den Rädchen gedreht. … Gut Ding will Weile haben.

23.07.2014: Aaron muss hier, wie wohl jeder Autor, der veröffentlichen will, die Erwartungen der „Straße“ mit den Anforderungen der „Elite“ in Einklang bringen.

04.02.2015: Der Argentum-Verlag hat sich die Rechte gesichert. Wenn alles gut geht, sollte das Spiel in diesem Jahr in Essen herauskommen. Noch ist die Ideallinie nicht gefunden, aber Argentum sucht jetzt mit.

11.02.2015: Bleibt noch auszubalancieren, wie der Knalleffekt, mittels dessen der „Häuptling“ in der letzten Runde mit einem Schlag noch mehr als Hälfte seiner Siegpunkte machen kann, in eine solide Größenordnung dimensioniert wird.

25.02.2015: Im Spiel gibt es viele erfolgsversprechende Siegpunkt-Quellen. Allerdings beginnen bei jeder Drehung an den Balancierungs-Rädchen die Quellen an anderen Stellen zu sprudeln.

04.03.2015: Em Ende entscheiden ganz wenige, im Details nicht vorhersehbare Gegebenheiten über den Sieg. „Chaos“ oder „Mitspielerchaos“? Die Formulierung „nicht-beherrschbar“ brachte einen tragfähigen Kompromiss.

11.03.2015: Peter: „Das war richtig spannend. Das Spiel kann so in Produktion gehen.“

18.03.2015: Moritz hielt sich total aus der Politik raus, baute sich eine Geld-Generierungs-Combo, und kaufte damit auf Teufel komm’ raus Siegpunkte. Am Ende hatte er mehr als alle anderen zusammen. Die Effizienz dieser Strategie muss reduziert werden, denn politisches Lavieren gehört zur Grundidee des Spiel.

17.06.2015: Die Beschneidung von viel Wildwuchs und einige sehr geniale Umgestaltungen und brachten das Spiel jetzt Riesenschritte vorwärts. … Moritz: „Ein super Spiel; es besitzt keine eingefahrene Strategie, sondern ist höchst flexibel.“

02.12.2015: Ein Würfel kam ins Spiel, und es wurde an den Schrauben für Siegpunkte gedreht. Die gleiche Euphorie wie bei den früher aufgetischten Version kam heute nicht auf. Es ist halt nicht so leicht, es allen recht zu machen. Spieletester nördlich des Mains gehen offensichtlich anders an Spiele heran als wir. Und wir am Westpark haben sowieso keine markt-relevante Meinung.

09.12.2015: Die einen mögen jetzt noch mehr Lametta, die anderen noch mehr Zufall und die dritten eine noch stärkere Konzentration auf des Pudels Kern.

07.04.16: Das frühere taktische und strategische Planen von Männern und Material ist jetzt total aus dem Fokus des Spielablaufs verschwunden. Heute geht es überwiegend um ein etwas kleinliches, unberechenbares, chaotisches Setzen, Entfernen oder Verschieben von Ostrakismos-Scherben. Die rheinischen Vorlieben für Spiel-Klimbim haben das wackere bayerische „Pack ma’s“ total in die Ecke gedrängt.

04.05.2016: Aaron hat den sicherlich schmerzhaften Prozess des sich Trennens von hübschen, aber unfunktionellen Schnörkeln in verhältnismäßig kurzer Zeit erfolgreich hinter sich gebracht. Jetzt vereinigt „Saami“ planerische und spielerisch-zufällige Elemente in harmonischer Weise miteinander. Für Spieler, Planer, Anpacker und Waghälse, für alle ist in „Saami“ etwas dabei. Vor allem aber für Spiele-Freaks. Der Westpark kann stolz darauf sein.

18.05.2016: Doch die Geschmäcker im Norden der Republik sind anders. Wieder wurde von dort gefordert, an weiteren Rädchen zu drehen und neue dazuzubasteln. Mit der allerneuesten Nord-Version hatten wir jetzt viel Spaß, teils mit den Regeln, teils gegen die Regeln, teils über die Gereimtheiten, teils über die Ungereimtheiten.

21.09.2016: „Ich sage definitiv nein!“ zeterte Moritz, als er den neuen politischen Wind mitbekommen hatte. Zufallseffekte entschieden über den Sieg. OK, wenn man in einem schnellen Spiel voller Unwägbarkeiten einem höchst spielerischen Auf-und-Ab unterworfen ist, dann ist dieser Ausgang spannend und stimmig. Zumindest tragbar.

08.02.2017: Nachdem die Belohnungen für die Boycotteure bis fast zum Ende jeder Runde verborgen bleiben, machten sich heute alle Mitspieler mehr oder weniger gleichmäßig an die öffentlich bekannten Siegpunkt-Belohnungen heran. Entsprechend gleichförmig schritten sie auf der Siegpunkteleiste voran, und entsprechend dicht lagen sie nach der Schlusswertung beieinander. Etwas unbefriedigend.

Und heute? Viele bewährte Design-Elemente wie Planungbarkeit, dosierte Zufallseinflüsse, Prioritäten, Interaktion, Bluff, Grübeln aber unter Zeitdruck, antagonistisches Taktieren, progressive Entwicklung und ggf. ein spannender Knalleffekt sind (oder waren einmal) in ein neues Thema mit hübschen antagonistischen Spielabläufen eingeflossen. Aber leider haben die vielen Köche und Mitesser daraus kein applaus-fähiges Menue zubereiten können. Aus Spargel mit Scampi und Sauce Bernaise wurde Schweinebraten mit Sauerkraut. Innen noch roh.

Keine WPG-Wertung für ein Spiel in der Entstehungsphase.

2. “NMBR9”

Ziffern und Flächen in „NMBR9“

Peter Wichmann, ein alter Kumpel aus unserem Berufsleben im Hause Siemens, ist unter die Spieleautoren gegangen. Schon seit vielen Jahren: bei Luding wurde sein ersten Spiel „Schrille Stille“ bereits im Jahr 1999 notiert. Heute hatten wir zum ersten Mal an ein Spiel von ihm auf dem Tisch.

In „NMBR9“ (etwas flüssiger zu lesen als „number nine“) sind die Ziffern von 0 bis 9 in ziemlich sperrige Rechteckformen gepresst worden und liegen so als Pappkärten vor. Diese Kärtchen können beliebig zu Flächen zusammengelegt / zusammengesteckt werden. Vor allem sollten sie aber übereinander gelegt werden, denn das gibt viele Siegpunkte: Je höher desto mehr. Beim Übereinanderlegen ist nur zu beachten, dass unterhalb eines Ziffernplättchens kein Loch sein darf.

Insgesamt 20 Ziffernplättchen sind zu legen, von jeder Ziffer zwei Stück. Die Reihenfolge, in der die Ziffern gelegt werden müssen, wird von Ziffer zu Ziffer nach einer Zufallsauswahl bestimmt.

Leicht, locker, schnell, kein besonderer Tiefgang, aber man kann tüfteln, und wenn man gewinnt, war man zweifellos geschickter (oder auch glücklicher) als seine Mitspieler, eine Qualifikation, die keinem weh tut, dem Sieger aber schmeichelt.

WPG-Wertung: Aaron: 6 (für Natascha), Günther: 6 (mit Tendenz zu 7, schnell und stimmig), Walter: 6 (hübsche kleine Idee, ein Amuse Gueule oder ein One-for-the-road).

3. “Tiefseeabenteuer”

Auch in einer 3er Runde ein überzeugendes Produkt. Viermal gingen wir auf Tauchstation. Dreimal kamen wir lebend nicht wieder hoch. Bei vierten Mal brachten Aaron und Günther je einen 4er Schatz nach oben, Günther’s Schatz hatte den zufälligen Wert 15, Aaron’s Schatz den Wert 14. Walter brachte sogar 4 Schätze nach oben, einen super 3er Schatz für 11 Siegpunkte, unter seinen restlichen drei 1er Schätzen waren allerdings 2 Nieten dabei: letzter Platz. Knapper Sieg für Günther.

Ja, dieserart sind die Ergebnisse eines vorzüglichen Würfelspiels mit jeder Menge Tiefgang. Allerdings sollte man es bei zwei Tauchgängen pro Spielabend belassen.

Keine neue WPG-Wertung 8-Punkte-Spiel.