06.04.2005: Geschenkt ist noch zu teuer, Der Untergang v. Pompeji, San Ta Si, Amazonas, Bluff

Ein Vierer-Abend bei Peter, um den Backlog an 4-Spiel-Rezensionen aufzuarbeiten.

Geschenkt ist noch zu teuer (Amigo)
Schnelles Kartenspiel mit leider recht wenig Pfiff. Aaron schreibt die Rezension.

Der Untergang v. Pompeji (Amigo)
Recht gelungenes Familienspiel aber kein Spiel für Spieler. Die Aufbaurunden sind kurzweilig und taktisch, die Lavarunden eher langsam und zu glücksbetont. Peter schreibt die Rezension.

San Ta Si (Zoch)
Ein 2-Personenspiel mit tollem Material und Grübelpotenzial. Wir haben es zu viert in zwei Teams gespielt, ging recht gut. Selbst Peter mit seinre 3D-Vorstellungsschwäche fand Gefallen und wird jetzt von Loredana noch in weiteren 2er-Runden gequält. Rezension: Peter.

Amazonas (Kosmos)
Unserer Meinung nach eines der schwächsten Kosmos-Spiele. Material- und Wegeoptimierung, die an Zug um Zug erinnert aber m it übermächtigen Ereigniskarten und dadurch unkalkulierbar. Rezension: Peter.

Bluff (F.X.Schmid)
Der übliche Absacker.

30.03.2005: Manila, Der Turmbau zu Babel, San Ta Si

1. Manila
Versteigern, handeln, protegieren, gute Tips auf Wettrennen abgeben, zuverlässig würfeln oder wenigstens die Manipulationsmöglichkeiten dazu ausnützen in einer sehr gelungenen Kombination mit hohem spielerischen Ertrag.
Bewertungen: Aaron: 7, Günther: 7, Walter: 8
2. Der Turmbau zu Babel
Anteile erwerben, sich dabei helfen lassen, dem jeweiligen Startspieler Danaergeschenke anbieten und dabei mitkassieren, an den richtigen Stellen zur richtigen Zeit die Mehrheiten bekommen: das alles noch flüssig und originell.
Bewertungen: Aaron: 6, Günther: 7, Walter: 6
3. San Ta Si
Nicht richtig gespielt, nur angeschaut und gerätselt, wie Peter seine Loredana damit in die Röhren schauen lassen wird. Als 2-Personen-Denker-Knobel-Spiel mit Bauklötzchen-Manier wird es ihnen sicher Freude machen.
Bewertungen: Noch keine Wertungen.
4. Louis XIV
Gar nicht mehr gespielt, Günther lies uns nur das Material ansehen. Um die Fülle an Kombinationsmöglichkeiten (Moritz, wenn es auch keine Orcs hat, wird es Dir doch gefallen!) noch aufzunehmen, war ich schon zu müde.
Bewertungen: Noch keine Wertungen.

16.03.2005: Reprise

Zwei “alte” Bekannte sollten noch mal ihre Qualitäten beweisen können:
1. Reef Encounter
Das erste (und letzte) Mal vor 4 Monaten gespielt und gleich sehr gut befunden. Wie kommt es in der Wiederholung an? Nach wie vor: ausgezeichnet.
Natürlich hatten wir alles vergessen und brauchten wieder knapp 1 Stunde für die Spielregeln und natürlich war es wieder kompliziert, die Abbildung von Kärtchen, Pöppel und Klötzchen auf Krabben und Korallen und Polypen etc. nachzuvollziehen. Dann aber konnte Reef Encounter wieder voll überzeugen. Alle Spielmechanismen funktionieren. Es gibt konstruktive Sammel- und Aufbauphasen, ein bißchen Dazwischenfunken für die Konfliktfreudigen und eine Menge Wege für gute Ergebnisse. Bastian konnte sich unbemerkt im Windschatten meiner hoch gepuschten weißen eine Dominanz in den gelben Korallen erarbeiten und damit den Sieg erringen.
Am Ende wußte jeder wieder, wie er es das nächste Mal besser spielen würde. Und das spricht doch für ein ausgezeichnetes Design!
Bewertungen: alle bleiben bei ihren 8 Punkte, Basti vergab auch 8 Punkte.
2. Oltre Mare
Auch dieses Spiel wurde bei der ersten Begegnung vor 4 Monaten schon sehr geschätzt: Karten-Tausch- und Ablegespiel. Es geht nicht darum, seine Karten mißgönnerlich für sich zu behalten, sondern frisch, fromm fröhlich drauflos einzuhandeln und ggf. zu vertauschen.
Günthers Gewinner-Geheimnis: Keine Angst vor negativen Piratenkarten. Der Umsatz macht’s. Die negativen Karten zählen jeweils bloß einen Minus-Punkt, eine gute Karte bringt dagegen in der Regel 3-4 Plus-Punkte. Da darf man schon mal ein Verhältnis von 2:1 für Schlecht:Gut in Kauf nehmen.
Bewertungen: alle bleiben bei ihren guten Benotung von früher, Aaron und Basti gaben auch noch mal jeweils 8 Punkte dazu.

07.03.2005: Bei Hans im Glück (in English)

Der Turmbau zu Babel
We played the nearly finished version yesterday (March 7, 2005)at “Hans im Glück”:
This is is an incredibly solid offering bei Reiner Knizia, with all the good and bad things that come with it. It certainly is a flawless and elegant design, with an interesting mechanic at it's core (completing wonders by collecting cards offered by other players) and the game play is fast and keeps your interest. But one should also note that this is yet another “majority-in-an-area/VP track” game. Perhaps we have become a bit jaded- 5 years ago this would have been considered an exceptional design, but one slightly wonders if something apart from this basic game idea wouldn't be something that could be explored by the highly talented Knizia in the future. At least one would hope so.
Still, another winning entry for the high-quality line of games that “Hans-im-Glück” produces.

Edel, Stein & Reich
Unusually random and light fare from Alea, plays more like a family game than a real challenge for geeks. The basic mechanics are perhaps more fully realized in other games, and the draw of event cards introduces a high luck element that can either lead to incredible gains or totally useless cards. The trading phase is the most interesting aspect of the game (when two players have played the same action, they have to negotiate who is actually going to do it). Not a bad game at all, but not a GREAT one, as one has come to expect of Alea.

Raja
A wonderful offering of Kramer and Kiesling, that has many things going for it. The rules are logical and concise, and the use of the different characters and the order of victory point scoring is handled very cleverly. The visual design is simply stunning, rarely has their been a game of equally flawless designwork. And it is an interesting game full of nail-biting decisions, with even an element of travel planning thrown in for good measure. Beneath it all it is another German abstract majority-in-an-area scoring game, but it rarely gets better than this.

02.03.2005: Australia, Kogge

Zuerst wurden die Sieger des ersten WPG-Sankt Petersburg-Puzzle ermittelt. Günther hatte extra einen speziellen StP-Zufallsgenerator geschaffen, um neben der technisch besten Lösung auch noch eine weitere Einsendung per Los bestimmen zu können. Die Sieger wird Aaron heute oder morgen präsentieren.
1. Australia
Die Spieler verteilen per Flugzeug ihre Pöppel im Lande und hoffen, daß sie immer gerade richtig kommen, um die Bedingungen zum Abkassieren zu erfüllen. Einfache Regeln, hübsches Material, ein bißchen Übersicht, ein bißchen Abwarten und ein bißchen stillschweigende Kooperation. Gesamteindruck: gelungen.
Bewertungen: alle 7 Punkte.
Aaron wird für GI eine Rezension schreiben.
2. Kogge
Handelsspiel mit ständig neuen, von den Mitspielern beeinflußbaren Situationen auf dem Warenmarkt und auf Transportsektor. Peter wollte nur mal verifizieren lassen, ob sich der schlechte Eindruck vom Vortag auch in einer Runde von gesegneten Verlierern wiederholen würde. War nicht so. Das Spiel funktioniert, es hat eine Menge sehr ausgereifter Spielmechanismen. Man darf bloß nicht versuchen, die intensive Dynamik völlig in den Griff bekommen zu wollen. Aus dem Bauch heraus handeln und spielerisch auf seine Chance warten, eine solche Einstellung wird dem Spielcharakter am besten gerecht.
Bewertungen: Aaron: 5, Günther: 5, Peter: 7, Walter: 6.
Eigentlich könnte Peter die Stimmungen beider Abende am besten vergleichen.

25.2.2005 (Spuiratzn): Coloretto – Amazonas, Australia, Viking Fury

Coloretto: Amazonas
The main question that arises after playing this boring and totally luck-of-the card-draw driven game is: Why did they bother? “Coloretto” is a wonderful light, quick and anything-but-dumb game, so if you want to profit from it's name, why invent a game that a) has nothing to do with coloretto except vague similarities in card scoring b) is reminiscent of the most basic rummy-like card games one remembers from your misspent youth? Players draw cards and put them in collecting rows, if you don't have anything that furthers your collection you play a card in an opponent so he loses cards. That's about all the strategy involved in this game. The cards are nice though, and kids up to 10 might like this game because you have to look for cute animals.

Australia
This game does to Australia what “Africa” did for Africa. Which means – nothing at all, at least regarding the slapped on theme. This is a quite cerebral exercise of area enclosure and scoring, certainly not without it's charm, but with little to none theme flavour. The system is very elegant and unfussy and the game is quickly under way, but the more geeky the players are the slower the pace. Choosing your actions carefully is the main brain teaser in this game, and there are many scores to calculate and decisions to make before you do the “perfect” turn. But undeniably this is a game that works well and for that it can't be really faulted.

Viking Fury
Super new game by the legendary Ragnar Brothers. Epic in scope with astonishingly short playing time, this game recreates the life of the Vikings in a strangely entertaining way. Many interesting game mechanics (finding the best possible move with limited actions is a lot of fun), the only aspect of the game which might turn off some is the immense power of some rune cards. Our solution is to simply leave away some of the more harmful cards, which is easily done.

19.02.2005: Australia, Popeln

1. Australia

Das neue Ravensburger-Spiel. Phantastisch schnell erklärt. Spannendes Spiel um Positionen und Mehrheiten mit stetig steigender Spannung bis zum Ende.

Bewertungen: Basti: 8, Michi: 8, Aaron: 7

2. Popeln

Noch ein Versuch in anderer Gruppe. Kam wieder nicht an. Zu viel Glück. Abbruch nach 2/3 der Popel.

Bewertungen: Basti: 2, Michi: 3 (wegen der Grafik ein Extrapunkt), Aaron: 2

17.02.2005: Betrayal at House on the Hill, Paladin, Windschatten

Betrayal at House on the Hill

This game works relatively well as a traditional exploration/character advancement game, but really kicks into gear when it comes to the second part, where one player will be the evil traitor and the other players fight together to overcome one of 50 totally different evil scenarios. Some of them play like little wargames, others demand deduction and skill. Great fun for everybody involved, as the game really depicts the theme well, and the scenarios have been lovingly crafted to represent every imagineable haunted house story/cliché.The replay value is high, as the endgame is always different, but the exploration stays a bit samey. The game would profit from expansions, which could easily be integrated. Great design with wonderful atmosphere, easy to pick up, relatively short playing time – what doth the geek wanteth more?

WPG ranking: Basti: 8, Andrea: 9, Moritz: 9, Aaron: 8

Paladin

What might have been a mildly interesting game is ruined by the fact that the paladin cards are drawn at random, and that there is no game mechanic that can overcome the malady of drawing low cards. Imagine playing “Corruption” (a similar, much superior game) with randomly drawn money cards instead of equal hands for each player. Players place their cards trying to overcome adventures, but this is handeld in a totally abstract and uninspired way. What is essentially a very boring game is not saved by the fact that it is also very simple and easy to explain.

WPG ranking: Basti: 3, Andrea: 3, Moritz: 3, Aaron: 3

Windschatten

Amazingly good as an advertising game (that came free with a certain brand of mineral water), but if you had bought it you probably wouldn't have been wowed. This is a solid racing game design that takes elements from many similar games and weaves them together to form a relatively satisfying little game. But don't expect anything radically new here. Might lure some health freaks to become gamer geeks.

WPG ranking: Basti: 4, Andrea: 4, Moritz: 5, Aaron: 5

02.02.2005: Piranha Pedro, Flaschenteufel, Casanova, Fairy Tale, Bluff

1) Piranha Pedro
Jeder Spieler zieht verdeckt eine Karte, gemäß der eine gemeinsame Spielfigur jeweils in eine der 4 Himmelsrichtungen um 1 bis 3 Spielfelder weit gezogen wird. Solange die Spielfigur auf Land bleibt, ist es gut, wenn sie ins Wasser gerät, muß der Spieler Steine aus seinem Vorrat unterlegen. Wer als erster alle seine Steine losgeworden ist, beendet als Verlierer das Spiel.
Die meiste Spielqualität (äächt!) bringt hier die Schadenfreude, wenn man seinen Nachfolger durch eine unerwartete Vorlage weit ins Wasser schicken konnte.

WPG-Wertung: Andrea , Günther , Moritz ,Walter: unisono 6 Punkte
Ich werde einen Report schreiben.

2) Flaschenteufel
Gelungenes Stichspiel mit vielen antagonistischen Elementen. Einen (Siegpunkt-)Stich gewinnt einerseits die absolut höchste Karte, andererseits (falls vorhanden, dann mit Priorität) die relativ höchste Karte unter einem definierten Limit. Das definierte Limit sinkt immer weiter nach unten.
Wer wegen des Limits gewonnen hat, bekommt den “Flaschenteufel”; wenn er ihn bis Spielende nicht wieder loswerden konnte, zählen alle seine Stiche überhaupt nicht.
Lustig, auch ein bißchen taktisch, zum überwiegenden Teil aber abhängig von einer glücklichen Kartenausteilung.
Ein Nachfolge-Kandidat von “6 nimmt” für die Wochenend-Ausflüge mit meinem Schwager.

WPG-Wertung: Andrea 7, Günther 7, Moritz 7,Walter 6.
Motiz wird einen Report schreiben.

3) Casanova
Reihum bestimmt jeder Spieler, ob mit 1, 2 oder 3 Würfeln gewürfelt wird. Vor dem Würfeln zieht jeder Spieler verdeckt eine Karte aus seinem Kartensatz (Zahlen 1-13), mit der er das Würfelergebnis möglichst gut erreichen, aber nicht überschreiten möchte. Der beste Rater bekommt den Einsatz.
Moritz war unglaublich gut: in mehr als 50% aller Fälle landete er einen Volltreffer. (Trotz Glück in der Liebe!)

WPG-Wertung: Andrea 3, Günther 4, Moritz 5,Walter 4.
Moritz wird einen Report schreiben.

Nach dem Spiel wurde für ein Foto noch schnell eine Spielsituation zusammengetürkt. Das Foto enthält 2 Fehler:
a) Auf einer der Spielkarten liegen 2 statt nur 1 Wetteinsatz.
b) Unser Arpad steht neben MIR.
Günther hatte die Idee, als nächstes WPG-Rätsel Fotos mit Spielsituationen zu veröffentlichen, die eine Reihe von sachlichen Unrichtigkeiten enthalten, und die es zu entdecken gilt. (Aber erst nach der St. Petersburg-Serie!)

4) Fairy Tale
Ein japanisches Karten-Sammelspiel aus dem Hause “Masquerade”. Neuartiges und bemerkenswertes Karten-Verteil-Prinzip. Etwas undurchsichtig, welche Kartenkombinationen möglich sind und am Ende die meisten Punkte bringen. Hier kam uns das Spiel in der ersten Begegnung noch ziemlich Spanisch vor.
Moritz meinte abschließend, mit den Expansion Rules wäre es noch bedeutend interessanter …

WPG-Wertung: Andrea 3, Günther 5, Moritz 6 (will noch mal eine außerordentlich freundliche japanische Begrüßung wie bei “Masquerade” erleben), Walter 3 (Gedächtnis- und Übersichts-Probleme!)
Motiz wird einen Report schreiben.

5) Bluff
Zum ersten (?) Mal ein Endspiel von 4 Spielern mit je einem Würfel. Moritz legte zwei Vierer vor. Günther hätte mit zwei Fünfen das Spiel für sich alleine entscheiden können. Er wollte das natürliche Alles-oder-Nichts aber nicht riskieren sondern lieber mit ein paar Freunden gemeinsam untergehen: er zweifelte an und schickte damit sich und alle anderen, außer Moritz, zur Hölle.
Höhepunkt eines schon allein durch unsere eigene gute Stimmung gelungenen Abends.

26.01.2005: 1860

1) 1860
5 Stunden lang vergnügten wir uns in einer Dreierrunde (Aaron, Günther und ich) mit uns und mit einem der jüngsten Enkelkinder aus der 18xx -Familie: “1860”.
Neue Regeln, neue Herausforderungen, aber wie bei jedem Mitglied der Familie: – alles logisch, alles stimmig, alles gekonnt zusammengebraut.
Wir kämpfen alle noch mit der richtigen Einstellung zu den unvermeidlichen Insolvenzen. Jeder besitzt noch zuviel Skrupel, einen Offenbarungseid normal wie einen warmen Regen über sich ergehen zu lassen.
Günther konnte seine unerreichte Erfahrung und Übersicht auf dem 18xx-Sektor auch hier zu einem unangefochtenen Sieg umsetzen.

Keine WPG-Wertung, wird aber wohl bei allen zwischen 9 und 10 Punkten liegen.