Archiv der Kategorie: Spieleabende

06.12.2004: Ys, Medici, Oltre Mare, Fugger, Zoff im Zoo, Kohle, Kies & Knete, Titan-The Arena

Außerdem wurden gestern beim äußerst netten Abend bei “Hans im Glück” von Günther und mir gespielt:

1) YS
Bewertung: Moritz 7, Günther 7, Michael 8, Henning 8
(Günther abgeschlagen hinten (!), Moritz sehr knapper Sieg vor Henning – Super Spiel!

2) Medici (Knizia)
Bewertung: Moritz 7, Günther 8, Dieter 8, Michael 8
(Günther wieder untypisch weit hinten, Sieger Michael knapp vor Moritz)

3) Oltremare
Bewertung: Moritz 7 (etwas abgewertet), Günther —, Michael 7, Dieter 4
(Wieder Michael Sieger, gefolgt von Günther, Moritz vollkommen abgeschlagen auf dem letzten Platz mit einer “Piratenstrategie”: möglichst viele Minuspunkte mit Piraten gesammelt! Das Spiel war zwar nach wie vor gut, seltsamerweise war das Handeln aber im Gegensatz zu uns total öd – es wurden keine Karten verschenkt, und irgendwie kam das Spiel nie richtig in die Gänge, hängt anscheinend doch sehr von den Leuten ab…)

Loredana/Peter haben meines Wissens folgende Spiele gespielt:
“Zoff im Zoo”
“Flaschenteufel”?????
“Kohle, Kies und Knete” (erstaunlicherweise gab es weder eine Schlägerei noch wurde es jemals an dem Tisch laut, so weit ich beurteilen konnte. Das ist fast unheimlich! Am Ende gewann wohl souverän Loredana)
“Titan – The Arena”
Vielleicht kann er ja noch ergänzen
“Hans im Glück” – recommended!
Ergänzung von Peter:

Also, wir spielten
– Fugger (ganz gut)
– Zoff im Zoo (göttlich)
– Kohle, Kies und Knete (wir haben überhaupt nicht gestritten, aber das Spiel ist nicht gut)
– Titan – The Arena
und an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern

17.11.2004: Neuland, In 80 Tagen um die Welt, Niagara

In entspannter 4er-Runde probierten wir heute 3 Essen-Neuheiten aus.

1) Neuland,
als aufwändig mit Holzteilen bestücktes Aufbauspiel enttäuschte derart, daß wir nach einer Stunde abbrachen. Obwohl ohne Glückselemente ist in diesem Spiel entweder alles planbar, dann braucht jeder Spieler für seinen Zug schätzungsweise 10 Minuten für's durchrechnen, oder man spielt es flott aber chaotisch.

Noten: Peter 3, Loredana 4, Aaron 4, Basti 4.

2) Danach reisten wir in “80 Tagen um die Welt“,
ein schnelles Familienspiel mit viel Kartenglück und viel Abwechlung. Nett.

Noten: von allen eine 7.

3) Dann schipperten wir Schätze suchend den “Niagara” River rauf und runter, bemüht unsere Kanues weit genug von der Wasserfallkante zu halten. Das Spiel hat ein aufwändiges Spielbrett mit einem einzigartigen Mechanismus zur Nachbildung der Flussströmung – haptisch klasse und perfekt funktionierend.

Noten: Peter: 8, Loredana: 9, Aaron 8, Basti 9

16.11.2004: Oltre Mare, Ideology

Mal wieder zwei lohnenswerte Spiele in einer 5-er Runde:
Andrea, Günther, Hans, Moritz, Walter.

1) Oltra Mare
ein komplexes Entwicklungsspiel aus Italien,

WPG-Wertung: fast 8 Punkte. Andrea 8, Günther 8, Hans 8, Moritz 7, Walter 7.
Ich werde einen Report schreiben, obwohl Günther das Spiel rechtlich erworben hat.

2) Ideology
ein Kriegs- bzw. Einfluß-Gewinnungs-Spiel aus den USA,

WPG-Wertung: 6,2 Punkte. Andrea 7, Günther 5, Hans 7, Moritz 6, Walter 6
Ich liege als Pazifist sogar noch ganz dicht am Durchschnitt!
Moritz muß einen Report schreiben, weil es ein Rezensionsgeschenk ist.

14.11.2004: Gartenzwerge e.V., Fab-Fib

Gerade sind wir von einem Besuch bei meiner Schwester zurück gekommen. Dort habe ich “Fab Fib” und “Gartenzwerge e.V.” an “Nichtspielern” ausprobiert. Fab Fib wurde sofort als Mäxchenvariante erkannt, die aber mathematische Anforderungen an die Spieler stellt, die nicht unbedingt jeder mitbringt. Beispiel: Karten werden weitergegeben mit der Ansage 671… Und vom nächsten Spieler nicht angezweifelt. Okay, meine Schwester hatte in Mathe 'ne fünf.

Die Gartenzwerge wurden als recht komplex empfunden, die Erwachsenen hatten Schwierigkeiten, die Mechanismen zu kapieren, die Jugendlichen hatten's aber sofort drauf. Komentare am Ende: zu lang und zuviel Glück beim Züchten. Nett waren aber die Sprüche meiner 14-jährigen Nichte, wenn sie “Popp-Partner” für ihre Zwerge suchte oder Angebote machte wie “Wer will meinen orangenen Zwerg poppen, der macht alles und kann alles”. Und die war die einzige, die die Preise mit ihren Bemerkungen in die Höhe trieb. Naja…

10.11.2004: UFOs! Fritten aus dem All, Gartenzwerge e.V., Fab-Fib, Waz-Baraz

Die Bilanz des heutigen Quintetts (Aaron, Andrea, Günther, Moritz Walter)

1) UFOs! Fritten aus dem All
Betriebsmittel ausbauen und Dominanz erwerben:
Mit wenigen guten Würfels sehr schnelle Siegmöglichkeiten

WPG-Wertung: Aaron 5, Andrea 5, Günther 4, Moritz 5, Walter 5
Walter schreibt Report: Wie man die Mängel an Ausgewogenheit eliminieren könnte.

2) Gartenzwerge e.V.
Versteigerungen um Paar-Bildungen,
Leider kann man quasi nur Zufälle ersteigern, die echten Erträge variieren um 1000 %

WPG-Wertung: Aaron 4, Andrea 5, Günther 5, Moritz 5, Walter 3
Report: Offen; Moritz hat das Spiel liegengelassen, Aaron hat es wieder mitgenommen.

3) Fab-Fib
Kartenspiel: Jeder muß bessere Kartenkombination als der Vorgänger oder aufdecken.
Fast wie Bluff, aber ohne Bluff oder Taktik. Die Verlustpunkte sind unlogisch.

WPG-Wertung: Aaron 5, Andrea 3, Günther 5, Moritz 3, Walter 3
Report: Offen; Moritz hat das Spiel liegengelassen, Aaron hat es wieder mitgenommen.

4) Waz Baraz
Spiel zum deduktiven Erraten von Karten, die der jeweiligen Meister ausgewählt hat.

WPG-Wertung: 5.0.
Moritz schreibt Report.
Insgesamt war keine besondere Leuchte dabei. Müssen wir schon wieder auf Nürnberg 2005 hoffen?

05.11.2004: Dancing Dice, Bootleggers

Gestern gab's ein
1) Dancing Dice,
das auch in anderer Runde nicht wirklich punkten konnte.

WPG-Wertung: Hans 3; Andrea 2; Moritz 3; Aaron 3; Günther 2.

2) Bootlegger
war da schon besser. Nachdem wir zu fünft mehr oder weniger erfolgreich 12 Runden lang illegal Whiskey verhöckert hatten, stand der Sieger fest: Günther. Eigentlich hatte Andrea bereits nach 9 Runden den Sieg errungen, da wir eine alternative Endebedingung überlesen hatten.

WPG-Wertung: Hans 6; Andrea 7; Moritz 7; Aaron 6; Günther 5.

Bootleggers ist leider für die lange Spieldauer zu glücksbetont (Beispiel: 1/3 meines Geldes habe ich in der allerletzten Runde verdient – durch Glück, nicht durch Planung). Hier ein Vorschlag zu Verringerung des Glücksfaktors, der gleichzeitig den Euro-Faktor dieses Euro-American Games erhöht:
Die Still-Produktionen und die Speakeasy-Abnahmen werden nicht mehr ausgewürfelt sondern ermitteln sich direkt aus dem Einfluss der Spieler und den Improvements.
Konkret:
Still-Production = Anzahl Einfluss im Backroom (oder wie das hiess) der Still multipliziert mit den Improvements der Still.
Speakeasy-Abnahme = Anzahl eigener Einfluss multipliziert mit Speakeasy Improvements.
Jetzt muss man allerdings noch ein bisschen tunen, da ja der Gesamteinfluss, den man max. hat so in der Größenordnung 10 liegen dürfte. Da muss man in der obigen Rechnung vermutlich noch einen Faktor zwichen 2 und 4 einführen, damit die Produktion und Abnahme halbwegs wieder in die gleiche Größenordnung kommen.
Das Ressourcenmanagement wird jetzt viel wichtiger, da man die gleiche Ressource für die Produktion und die Abnahme benötigt (irgendwie auch wirklichkeitsnäher, oder?). Vielleicht braucht man noch eine Regeländerung, die am Ende der Runde die Verschiebung des Einflusses zwischen Still und Speakeasy in moderatem Umfang ermöglicht. Oder eine paar zusätzliche Thug-Karten, die das erlauben.

03.11.2004: Reef Encounter, Dancing Dice

1) Reef Encounter
gutes 7,75 Punkte Spiel über Leben und Leben-lassen am Korallenriff

2) Dancing Dice
mäßiges 3-Punkte Spiel mit vergeblichen Hoffnungen auf Tangofreuden. Bauchlandung mit schlechten Würfel-Ergebnissen.

Wenigstens können wir mit 2 neuen Berichten wir unsere Nach-Essen-Reviews fortsetzen.

Viele Grüße an die sexige Runde am Donnerstag

14.10.2004: Atta Ants, Puerto Rico, Monkeys on the Moon

Zusammengefaßt von: Walter

Thomas, d.J. hat uns mal wieder beehrt, und nachdem Peter Umstände halber sein übrig gebliebenes Auge auf Loredana geworfen hatte, waren wir diesmal zu viert: Aaron, Hans, Thomas d.J. und ich.

An Spielen nichts Neues:

1) Atta Ants:
Neue Erkenntnis: Ein Spieler der mit der Anzahl seiner Ants ins Hintertreffen geraten ist, hat kaum mehr Chance, sich im Nest zu kuscheln. Erfolgreich kuscheln, selbstredend. Umgekehrt ist ein Spieler, der mit seinem Nachwuchs davon zieht, kaum mehr einzuholen. Er kann auf der einen Seite die Spinnen in die Richtung lenken / ablenken, die er braucht und mit den übrigen Familienangehörigen eine Laufstafette ins nächste Wochenbett vorbereiten.

WPG-Wertung: Aaron 6, Günther 7, Moritz 6, Walter 7

2) Puerto Rico:
Hans ist mit konkurrenzloser Kaffee-Produktion uns allen davongezogen.

WPG-Wertung: Aaron 9, Günther 8, Moritz 9, Walter 8

3) Monkey's on the Moon:
Deutlich mehr Spielspaß als beim ersten Male.
(Erinnert Ihr Euch noch an die Diskussionen in unserem Kommentar-Bereich?).

Es bleibt aber doch zu großen Teil dem Kartenglück überlassen, welchen Affenhorde man fördert und welche Affenheros man zum Transport ersteigern kann.

WPG-Wertung: Aaron 7, Hans 5, Peter 5, Walter 6

Hier noch eine Frage an alle Rezensenten:
Ich möchte eine kurze Bemerkung zu “Verräter” vom letzten Spielabend schreiben. Welches sind für Euch die charakteristischsten Eigenheiten dieses Spieles?

Für mich gilt:
1) Es hat hat eine Fülle neuer Ideen in einem ganz neuen Kartenspiel vereinigt.
2) Es gibt kaum ein Spiel, bei dem man so ehrbar unmoralisch sein darf / muß / möchte.

23.09.2004: Ursuppe, Saga, Bluff

Zusammengefaßt von: Walter

Kein 18xx, weder in der Schweiz (1844) noch in den USA (1830) kamen wir zu Potte. Nachdem Aaron uns zu einer 4er Gruppe gemacht hat sind wir lange in der

1) “Ursuppe” herumgeschwommen, haben dann noch eine halbe Stunde das
2) “Saga” kennengelernt und sind mit 2
3) Bluffs (beide Male mit Peter als Sieger) abgesackt.

Vielleicht schreibe ich einen Session-Report zu den Nicht-Absacker-Spielen.